„Die fantastische Welt von Oz“ – oder auch nicht

Seit etwas mehr als einer Woche läuft in den Kinos der Film „Die fantastische Welt von Oz“. Die Vorschau zu dem Film fand ich sehr interessant und lösten Erinnerungen an meine Kindheit aus.

Die ersten Minuten in schwarz-weiß, Pappwänden im Hintergrund und ruckelige Zeichentrickanimationen, lassen den Charme eines alten Streifens entstehen. Großartige Landschaftsaufnahmen bringen den Kinobesucher zum staunen. Das 3D-Format kommt hier gut zur Wirkung. Manche Szenen, welche anscheinend extra für 3D erstellt wurden, kommen auch gut rüber, aber viele sind es leider nicht. Man entdeckt einige Parallelen zum alten Buch, z.B. der gelbe Ziegelsteinweg zur grünen Smaragdstadt. Nur hier braucht man keine speziellen Brillen, weil nichts blendet.

Mila Kunis, Rachel Weisz und Michelle Williams machen allesamt eine gute Figur als Hexen. Nur James Franco als Zirkus-Magier kommt mir ein wenig verloren vor und wirkt nicht sehr überzeugend.

Walt Disney hat versucht eine zauberhafte Geschichte zu verfilmen. Trotz liebevoller Effekte wird man leider von der Geschichte nicht mitgerissen und man fragt sich, für welche Altersklasse dieser Film produziert wurde. Für Kinder sind manche Szenen sicherlich schwer verständlich und für Erwachsene fehlt das gewisse Etwas. Am Ende des Films kommt einem die Geschichte schnell erzählt vor. Der Film ist sicherlich etwas für den Sonntagskaffee vor dem Fernseher, aber den Gang ins Kino würde ich mir nicht noch einmal antun.